Top 10 Liste – die schmutzigsten Stadten der Welt

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Der technologische Fortschritt ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite, viele Dinge, die noch vor wenigen Jahren fuer unwahrscheinlich galten, sind heute Wirklichkeit geworden und fuer viele Menschen zugaenglich geworden. Auf der anderen Seite, waechst die Industrieproduktion, insbesondere der Bergbau, mit alarmierender Geschwindigkeit. Dabei leidet die Umwelt, was die Behoerden oft uebersehen. nzwischen wird die Natur verschmutzt und zerstoert. Wir stellen Ihnen die zehn am staerksten verschmutzten Staedte der Welt vor, wo als die Ersten in der Liste China, Indien und leider auch Russland auftreten.

10. Kabwe, Sambia
10. Kabwe, Sambia
Die zweitgroesste Stadt in Sambia ist Kabwe, 150 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Hier wurden zufaellig reiche Vorkommen an Blei gefunden. Seit fast 100 Jahren wird in Kabwe mit beschleunigtem Tempo Bleibergbau gefoerdert. Giftige Abfaelle davon gibt es im Boden, Wasser und Luft. In einem Umkreis von 10 km um abwe ist es unerwuenscht, Wasser zu trinken, und sogar die Luft einzuatmen. Das Vorhandensein von Blei im Blut der Bewohner ist 10-mal hoeher als normal.

9. Sumgait, Aserbaidschan
9. Sumgait, Aserbaidschan
Diese Stadt mit 285000 Einwohnern leidet unter dem schweren Erbe der sowjetischen Vergangenheit. Auf einmal war diese Stadt eines der groessten Zentren der chemischen Industrie, die durch eine willkuerliche Entscheidung Stalins aufgebaut wurde. Die Umwelt wurde durch 120.000 Tonnen gefaehrlicher Abfaelle, einschliesslich Quecksilber, Altoel Produktion und organische Duengemittel vergiftet. Jetzt sind die meisten der Fabriken geschlossen. Doch bisher gibt es niemanden, der ernsthaft mit Wasserreinigung von Schadstoffen und mit ihrer Aufarbeitung gearbeitet haette. Die Umgebung der Stadt aehnelt dem post-apokalyptischen OEdland.

8. Tschernobyl, Ukraine
8. Tschernobyl, Ukraine
Im Jahr 1986 explodierte der vierte Block des Tschernobyl-Atomwerks. Die radioaktive Wolke bedeckte das Gebiet ueber mehr als 150.000 Quadratkilometer. Rund um das Epizentrum der Explosion wurde eine gesperrte Zone gebildet. Sie wurde von allen Einheimischen verlassen. Tschernobyl wurde in ein paar Tagen zu einer Geisterstadt. Hier wohnt niemand schon fast 30 Jahre lang. In mancher Hinsicht ist Tschernobyl eine saubere Naturgegend. Hier leben aber keine Menschen, es gibt hier keine Produktion, die Luft ist unglaublich sauber, nur mit einer Ausnahme – gefaehrliche radioaktive Verseuchung. Bei lang andauernder Einwirkung von Strahlung bekommen die Menschen viele Krankheiten und sterben innerhalb weniger Jahre.

7. Norilsk, Russland

7. Norilsk, Russland
Eine Filiale der Hoelle fuer die Umwelt auf Erden liegt oberhalb des Polarkreises und hat eine Bevoelkerung von 180.000 Einwohnern. Zuvor war Norilsk ein Arbeitslager. Die Gefangenen mussten eines der weltweit groessten metallurgischen Werke bauen. Seine Roehre werfen jaehrlich in die Luft etwa 4 Millionen Tonnen chemischer Verbindungen mit Cadmium, Kupfer, Blei, Nickel, Arsen und Selen. In Norilsk riecht es oft nach Schwefel, es gibt konsequent schwarzen Schnee. Kupfer und Zink ueberschreiten in der Luft mehrmals die zulaessigen Grenzen. Die Sterblichkeit von Einheimischen an Atemwegserkrankungen ist um ein Vielfaches hoeher als im Russlands Durchschnitt. In einem Umkreis von 48 km kann man keinen lebenden Baum finden. Es ist auch mit Emissionen aus dem Schmelzofen verbunden. Den Auslaendern ist es nicht gestattet, diese Stadt zu besuchen.

6. Dzerzhinsk, Russland
6. Dzerzhinsk, Russland
Die russische Stadt mit 300.000 Einwohnern erhielt als Erbe des Kalten Krieges etwa 300.000 Tonnen toedliche chemische Verbindungen, die in der Naehe der Stadt von 1938 bis 1998 vergraben wurden. Die Konzentration von Phenol und Kohlendioxid im Grundwasser von Dzerzhinsk ueberschreitet die Norm um 17 Millionen Mal. Die Stadt wurde in das Guinness Buch der Rekorde 2003 als die schmutzigste Stadt der Welt eingeschrieben, wo die Sterberate um 260 % die Geburtenrate uebersteigt.

5. La Oroya, Peru
5. La Oroya, Peru
Eine kleine peruanische Stadt La Oroya liegt in den Auslaeufern von Anden. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde die Stadt zum Zentrum der Metallurgie. Viele Jahrzehnten lang wurden hier Kupfer, Blei und Zink gewonnen. Die Umwelt wurde ignoriert. Der Gehalt an Schwermetallen im Blut der Bewohner uebersteigt mehrmals die Norm. Die Sterblichkeit von Kindern ist im Vergleich mit anderen Staedten der Welt am groessten. Landschaft in den Vororten ist einer Mondumgebung aehnlich: nackte Erde ohne Gras, Baeume und Straeucher.

4. Vapi, Indien
4. Vapi, Indien
Indiens Tempo des Wirtschaftswachstums ist genauso gross wie in China. Allerdings gibt es hier viele Industriezentren, wo die Umwelt nicht beachtet wird. Die Stadt Vapi, mit einer Bevoelkerung von 71.000 Menschen hat kein Glueck, sie befindet sich im suedlichen Teil der 400-Kilometer-Industriezone, wohin alle Abfaelle aus den Stahlwerken und aus Chemieanlagen gebracht werden. Hier ist das Niveau des Quecksilbers im Grundwasser um 96 Mal hoeher als normal, im Boden und in der Luft gibt es Schwermetalle. Das beeintraechtigt die Gesundheit der einheimischen Bevoelkerung.

3. Sukinda, Indien
3. Sukinda, Indien
Chrom ist einer der wichtigsten Metalle. Er ist fuer das Schmelzen von rostfreiem Stahl erforderlich. Chrom ist auch weithin zum Gerben von Leder verwendet. Der sechswertige Metall Chrom ist aber ein Kanzirogen. Er dringt mit der Luft oder mit Wasser in den menschlichen Organismus ein. Eines der weltweit offenen Chromminen befindet sich in der Naehe der indischen Stadt Sukinda, wo das Trinkwasser um 60 % das Gehalt von sechswertigem Chrom die Norm zweimal uebersteigt. Indian AErzte haben bestaetigt, dass die Ursache von 84,75 % Krankheitsfaelle ein hoher Chromgehalt ist.

2. Tianying, China
2. Tianying, China
Die Stadt Tianying liegt im Nordosten von China. Das ist eines der groessten metallurgischen Zentren im Land. Da wird etwa die Haelfte von Blei des Landes extrahiert. Staendig haengt ueber der Stadt ein blauer Rauch. Das ist aber nicht das Schlechteste. Durch die unsachgemaesse Beziehung zu Umwelt wird der Boden mit Blei vergiftet. Blei dringt in das Blut von Kindern, ruft die Zerstoerung des Organismus hervor und fuehrt zu Demenz. Die Einheimischen sind immer sehr traege, reizbar, vergesslich, leiden an Gedaechtnisluecken. Das ist auf das Gehalt an Schwermetallen im Koerper zu fuehren. Im Weizen, der in der Naehe von Tianying waechst, gibt es um 24 Mal mehr Blei als das vom chinesischen Recht erlaubt wird.

1. Linfen, China
1. Linfen, China
Den Ruf der schmutzigsten Stadt der Welt hat, zum Unglueck fuer die Einheimischen, das Zentrum der chinesischen Kohleindustrie Linfen. Hier muessen die Einwohner mit Kohlenstaub am Morgen aufstehen und damit auch zu Bett gehen. Die Waesche, die im Hof zum Trocknen aufgehaengt wird, bekommt ein paar Stunden spaeter eine schwaerzliche Faerbung.

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